Designforum

Designforum

Im Herzen Berlins kann ein Zukunfts­labor entstehen – ein Ort für Design, Inno­va­tion, Kunst, Hand­werk und Ökologie. Die Vision ist es, gerade in unserer „entsinn­lichten” Welt, die immer schneller, abstrakter und digi­taler wird, einen Ort für sinn­li­ches Erleben und ästhe­ti­sche Bildung zu schaffen.

Im Design­forum könnte die junge krea­tive Design- und Kunst­szene zusam­men­kommen, um gemeinsam an Ideen für eine nach­hal­tige Zukunft zu arbeitet. Produk­tion und Konsum werden hinter­fragt, aber zugleich in proto­ty­pi­sche nach­hal­tige Projekte umge­ar­beitet. Das Design­forum verbindet künst­le­ri­sche Stra­te­gien mit der konkreten Perspek­tive der Social Entre­pre­neure und nach­haltig produ­zie­renden Manu­fak­turen.

Die Berliner Desi­gnerin Elisa Strozyk

Aktuell wird der Vorschlag in einem Konzept­ver­fahren zum Standort der Alten Münze in Berlin-Mitte einge­bracht.

Das Design­forum aus der Vogel­per­spek­tive

Das Design­forum bringt die Bereiche „künst­le­ri­sches Hand­werk“ und „Design“ an einem Ort zusammen. Beide Diszi­plinen beschäf­tigten sich seit einiger Zeit mit umfas­senden Aufgaben und rücken den Fokus auf den Menschen: weg vom räum­li­chen Objekt an und für sich, hin zu den Ideen und Lebens­mo­dellen, die hinter der Form stehen. Die Bewe­gung des Social Design tritt das Erbe von Bauhaus und Werk­bund an, indem es sich mit ganz­heit­li­chen Konzepten befasst, die alle Bereiche des Lebens mit einschließen. Design­denken, Design­kritik, Ökologie und Nach­hal­tig­keit, Globa­li­sie­rung und Inter­kul­tu­ra­lität und Zukunfts­stra­te­gien werden uns in den kommenden Jahren mehr und mehr beschäf­tigen.

Ökosystem des kreativen Design-Handwerks

Ziel des Design­fo­rums ist es, Desi­gner zu stärken, in dem die neuen Poten­tiale, die Design für die gesell­schaft­liche Trans­for­ma­tion bereit­hält, sichtbar gemacht werden. Zugleich will das Design­forum einen Image­schub für das krea­tive Hand­werk bewirken und Einzel­ak­teure, kleine Hand­werks­be­triebe und Manu­fak­turen in allen Belangen ihrer Entwick­lung unter­stützen.

Ökosystem: Verschiede Kräfte wirken zusammen

Denn durch die poli­tisch-ökonomi­schen Folgen der Globa­li­sie­rung drohen kleine und mittel­stän­di­sche Manu­fak­turen unter­zu­gehen. Nach­wuchs­sorgen, der Wett­be­werb zu indus­triell gefer­tigten Konkur­renz­pro­dukten oder die Mono­po­li­sie­rung des Handels führen zu einer wirt­schaft­li­chen Realität, in der die diese nur schwer bestehen können. Für viele ist es wichtig, Umfeld­be­din­gungen zu erhalten, die sie stützen. Ihre Zukunft steht und fällt mit ihrer Fähig­keit, eine gute Balance zwischen Tradi­tion und neuen Wegen zu finden.

Entwurf und Visua­li­sie­rung: Axel Binder

Die Revi­ta­li­sie­rung des Areals findet Ihren bauli­chen Ausdruck in der Aufsto­ckung des zentralen, histo­ri­schen Präge­ge­bäudes. Das bestehende, 3‑geschossige Gebäude bleibt äußer­lich unan­ge­tastet und wird durch einen optisch gleich gewich­teten Ergän­zungs­körper über­baut. Dieser legt sich als „gedop­pelter“, zwil­lings­hafter Körper über den bestehenden und setzt sich über eine umlau­fend kontu­rierte bauliche Fuge ab.

Dem Prinzip der „Prägung“ folgend, entwi­ckeln sich einzelne Bauteile reli­ef­haft aus dem Körper heraus, während andere Bauteile als „ausge­stanzt“ hinter die gedachte Kontur einrü­cken. Es entsteht ein bewegter, mehr­schich­tiger Körper entlang einer klaren ursprüng­li­chen Kontur. Die Außen­haut wird aus einer metal­lisch anmu­tenden Hülle gebildet, aus teils geschlos­senen und teils gläsernen sowie in den ausge­stanzten Teilen mehr­ge­schossig trans­pa­renten Paneelen.

Die Aufsto­ckung kann von verschie­denen Stadt­punkten außer­halb des Münz­a­reals als „kronen­hafter“ verti­kaler Abschluss des histo­ri­schen Areals erfahren werden und symbo­li­siert so die inhalt­liche Neuaus­rich­tung und Vita­li­sie­rung des Areals. Aus der Krögel­gasse, schräg gegen­über dem Direk­to­ren­haus, erfolgt die Haupt­er­schlie­ßung des Baukör­pers.

Drin­gend nötig: Raum für gestal­tendes Hand­werk

Durch das bestehende Gebäude hindurch wird ein zentraler Erschlie­ßungs­kern ange­ordnet, der die multi­funk­tio­nalen Ausstel­lungs- und Event­be­reiche in den Ober­ge­schossen für die Öffent­lich­keit erschließt. Stadt­log­gien und eine Aussichts­ter­rasse bieten den Besu­chern die visu­elle Vernet­zung mit dem weiteren Areal der Münze und darüber hinaus die Veror­tung des Objektes in der vitalen Tektonik der angren­zenden städ­ti­schen Mitte.

Das Berliner Design­forum als Dreh­scheibe für Künstler, Desi­gner und Kunst­hand­werker

Im Zentrum des Forums stehen künst­le­ri­sches Hand­werk und Design als schöp­fe­ri­sche und zugleich wirt­schaft­lich bedeut­same Diszi­plinen. Geplant ist die Ansie­de­lung von kultu­rellen und krea­tiven Akteuren auf Flächen für finanz­kräf­tige Anker­mieter und kosten­güns­tige Ange­bote für wirt­schaft­lich schwä­chere Mieter, die sich am Schnitt­punkt von Kultur- und Krea­tiv­wirt­schaft bewegen.

Zu den Akteuren gehören unter­schied­liche Betei­ligte wie Manu­fak­turen, Werk­stätten, Kunst­hand­werker, Design­stu­dios, Restau­ra­toren, Digi­ta­l­agen­turen, wissen­schaft­liche Insti­tute, Manu­fak­tur­for­schung, Verbände oder Einzel­händler.

Mehr Informationen:
Planungsrunde Berlin.morgen
@Direktorenhaus, Berlin
Mehr Informationen
bei:
Claudia Wagner
wagner@direktorenhaus.com